WAHRHAFT WISSENSCHAFTLICH– METHODOLOGISCHE GRUNDSÄTZE VON UNTERSUCHUNGEN DER HEILIGEN SCHRIFT
Biblische Bücher sind keine Kompilation, d.h. sie sind keine ungeordnete Sammlung früherer Texte, wie es Formgeschichte annimmt (vgl. H. Gunkel)
Biblische Bücher bilden eine Komposition, d.h. eine logische, aus Elementen (Perikopen) bestehende Struktur, die ihnen vom letzten Redakteur gegeben wurde (R. Meynet – französischer Biblist):
Biblische Texte sind komponiert worden und sie sind gut komponiert worden
Es gibt eine spezifisch hebräische Rhetorik, d.h. ein Komplex vom hebräischen Denken und von hebräischen Komponierungsarten der literarischen Werke, die vom klassischen Schema der griechischen Rhetorik unterschiedlich sind.
Man sollte vor allem dem Text vertrauen und die von den Vertretern der historisch–kritischen Methode eingetragenen Korrekturen sollen sehr vorsichtig berücksichtigt werden